Bodenhaftung nicht verlieren
Eigentlich schauen wir Menschen lieber in den Himmel oder zu den Sternen. Beim Radfahren jedoch ist es wichtig, auch dem Boden vor uns Aufmerksamkeit zu schenken. Das gilt für alle Radfahrer, denn auch Mountainbiker mit Federungen und robusten Reifen müssen ihre Fahrweise dem Untergrund anpassen.
So rüttelt uns Kopfsteinpflaster nicht nur gut durch, sondern ist bei Nässe oft glatter als Asphalt oder schränkt die Wahrnehmung durch die lauten Fahrgeräusche der motorisierten Verkehrsteilnehmer ein. Straßenbahnschienen, Teerrillen durch Schwerverkehr, tiefe Gullydeckel, Löcher im Asphalt (besonders im Frühjahr), unzureichende Bordsteinabsenkungen oder Wurzelaufbrüche auf Radwegen können nicht nur zu schmerzhaften Stößen führen, sondern auch zu Stürzen, oder sie verleiten zu riskanten Ausweichmanövern.
Beachten Sie daher folgende Tipps:
In der Dunkelheit und bei Nässe sind Unebenheiten schlechter erkennbar. Drosseln Sie Ihr Fahrtempo.
- Queren Sie Straßenbahngleise nie im spitzen Winkel. Wenn ein Reifen einspurt ist ein Sturz nahezu unvermeidbar.
Achten Sie auch im Bereich von Glascontainern und Baustellen auf den Untergrund. Scherben oder Bauschutt bzw. -material können schnell zu einem "Platten" führen. Unerfreulich kann auch das Überfahren von vermeintlich leeren Kartons, Tüten oder Verpackungen sein - diese sind oft härter, als wir sie einschätzen.
Pfützen oder Laub auf der Fahrbahn können auch Kanten und Steine verbergen. Deshalb weichen Sie, wenn möglich, aus.
Wenn bei Temperaturen um Null Grad und Nässe der Boden friert, muß insbesondere abseits der Hauptstraßen mit rutschigen Abschnitten gerechnet werden. Auch hier verbietet sich eine zu flotte Fahrweise.
Wenn Sie Kinder auf dem Fahrrad oder im Fahrradanhänger transportieren, meiden Sie wenn möglich Straßen mit Pflasterbelag.
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